Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Bemerkenswert Nr. 3: Kirchenmusik – Gemeindecaritas und Weltkirche – Familien

Auf großes Interesse stieß die dritte Veranstaltung der 24-teiligen Reihe „bemerkenswert“. Mehr als 120 Besucherinnen und Besucher aus den verschiedensten Gemeinden des Pastoralen Raumes kamen diesmal in die Stadtpfarrkirche St. Kilian nach Mellrichstadt.

Die Sprecherin des Gemeindeteams Stefanie Steinmüller, die zusammen mit ihrer Tochter durch das Programm führte, begrüßte die Gäste. Wenn man „bemerkenswert“ im Duden nachschlage, so stoße man auf die Worte beachtlich, bedeutend und ziemlich groß. Ziemlich groß sei wohl die Kirche St. Kilian, beachtlich die Zahl der Kapellen – Annakapelle, Kreuzkapelle, Sebastianuskapelle und Großenbergkapelle. Und bedeutend für Mellrichstadt sei die hier geborene Ordensgründerin Franziska Streitel, so Stefanie Steinmüller. Aber zum Glück gebe es auch im Hier und Jetzt einiges Bemerkenswertes.

Die Kirchenband „denkmal“ eröffnete die kirchenmusikalischen Vorträge des Abends mit dem Lied „Groß ist unser Gott“. Die Band, so Daniel Griebel, sei vor 18 Jahren im Rahmen des Weltjugendtags gegründet worden. Die Begeisterung von damals habe sich bis heute erhalten. So spiele die Band in unterschiedlicher Besetzung zu den verschiedensten Anlässen wie Taufen, Trauungen oder Erstkommunion, auch über die Ortsgrenzen von Mellrichstadt hinaus. Mit ihrem zweiten Beitrag „Rückenwind“ holte die Band sicherlich viele Besucherinnen und Besucher ab und erntete dafür auch den entsprechenden Applaus.

Bemerkenswert sei auch die Orgel. „Ich darf Ihnen den einzigartigen Organisten Elias Mack vorstellen“ – mit diesen charmanten Worten übernahm Nora Steinmüller die Moderation auf der Empore und übergab das Wort an den Organisten. Nach einigen Erklärungen über die Orgel und ihre Besonderheiten griff Elias Mack in die Tasten und es erklang das „Jingle Bells“ von Lefébure-Wély.

Ebenso herzlich stelle Nora den Leiter des Kirchenchores, Herrn Dr. Wolfgang Heuring, vor. Dieser erklärte, dass die Aufgabe des Kirchenchores nicht nur die Darbietung von solistischen Aufführungen sei, sondern als Teil der Gemeinde die Gottesdienste festlich mitzugestalten. Und so wurde das Lied „Zu Bethlehem geboren“ in verschiedenen Besetzungen des Chores abwechselnd mit den Besucherinnen und Besuchern gesungen, die letzte Strophe gemeinsam dem 4-stimmigen Chor und einer Überstimme. Mitreißend und überwältigend. Zurecht auch hier viel Applaus.

Marianne Fritz gab einen Einblick in die Arbeit des gemeindecaritativen Projekts „STATT-verwandt“. Durchaus bemerkenswert, dass seit über 20 Jahren viele Ehrenamtliche sowohl Familien wie auch Einzelpersonen unterstützen ob bei handwerklichen Arbeiten, Einkäufen, Behördengängen oder Arztbesuchen. Auch ein finanzielles Budget stehe zur Verfügung, auf das nach sorgfältiger Prüfung der konkreten Anfragen zurückgegriffen werden könne. Eine gute Sache, handele es sich hier doch um gelebte Nächstenliebe.

Den Blick auf die Sorgen und Nöte der Menschen über unsere Gemeinden hinaus eröffnete Dietmar Balling vom Eine-Welt-Kreis. Vor 28 Jahren habe man begonnen, nach den Gottesdiensten Waren der GEPA zu verkaufen, „in einem Bananenkarton, dem wohl kleinsten Eine-Welt-Laden der Diözese“, so Dietmar Balling. Ziel des Verkaufs von GEPA-Waren sei ein gerechteres Weltwirtschaftssystem, außerdem seien die Kernthemen wie Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit untrennbar damit verbunden. Auch eine Einladung sprach Dietmar Balling aus: Am Weltmissionssonntag im Oktober 2024 werden Gäste aus Papua-Neuguinea in Mellrichstadt erwartet. Hier würden aus erster Hand Einblicke in die Herausforderungen gegeben, vor denen die Region steht. Eine weltkirchliche Begegnung, die uns ganz bestimmt bereichert und die Berufung, als Christen in der Welt für Veränderung zu sorgen, stärken soll.

Als eine der wichtigsten Säulen einer modernen Kirche bezeichnete Stefanie Steinmüller das Familiengottesdienstteam, das in regelmäßigen Abständen zusammen mit Gemeindereferentin Michaela Köller kindgerechte Gottesdienste vorbereite und mitgestalte. Einige Mitglieder des Teams thematisierten in einem Rollenspiel ein höchst aktuelles Thema: Frieden. Verschiedene „Steine“, die dem Frieden im Weg stünden, wurden genauer unter die Lupe genommen, z.B. Streit, Neid, Gewalt, Stress oder Hass. Mit der Frage „Warum fangen wir nicht damit an?“ endete das Rollenspiel und regte zum Nachdenken an.

Berührt vom Stück des Kirchenchores „Ave verum corpus“ von Alexandre Guilmant und beeindruckt von der gewaltigen Klangfülle, die Elias Mack mit der Toccata „Excelsis Deo“ von Jan Peter Teeuw der Orgel entlockte, endete das dritte „bemerkenswert“. Fast – denn wie auch an den Abenden vorher gingen die Besucherinnen und Besucher anschließend aufeinander zu und es ergaben sich noch viele anregende Gespräche und Begegnungen.

„Das Projekt zieht langsam Kreise“, so zog ein Mitglied des „Rates im Pastoralen Raum“ eine bisherige Bilanz. „Diese Aktion „bemerkenswert“ ist etwas ganz Tolles“ – so fasste ein anderer Besucher die Eindrücke zusammen. Die nächste Veranstaltung findet am 21. Januar in Reyersbach statt. Dazu hatte Nora ganz am Ende noch eingeladen. Sie hatte ihre Rolle ganz prima gemeistert und sicher so manches Herz erfreut. Immerhin ein Gesicht der Zukunft der Kirche.

Weitere Bilder