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Etablierung des Leitungsmodells „in solidum“

Feierlicher Gottesdienst am 10. Dezember 2023 in der Kirche St. Kilian Mellrichstadt anlässlich der Einführung von Pfarrer Steffen Behr, der Ernennung von Pfarrer Thomas Menzel zum Moderator und der Verabschiedung von Pfarrvikar Dr. Piotr Bruski.

Es muss ein besonderer Anlass sein, wenn 30 Ministrantinnen und Ministranten, das gesamte Pastoralteam zusammen mit dem evangelischen Pfarrer Andreas Werner, Dekan Dr. Andreas Krefft und Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran bei dicken Weihrauchschwaden und mächtiger Orgelmusik in die voll besetzte Kirche einzieht.

Und das war es auch: Im Pastoralen Raum Mellrichstadt wurde auf dem Weg von „Gemeinsam Kirche sein – Pastoral der Zukunft“ ein weiterer wichtiger Schritt vollzogen. Mit der Einführung von Pfarrer Steffen Behr wurde das Leitungsmodell „in solidum“ etabliert. Er wird zukünftig auf Augenhöhe mit Pfarrer Thomas Menzel, der bisher alleine als Pfarrer im Pastoralen Raum gewirkt hat, zusammenarbeiten. Beide leiten im Modell der partizipativen Leitung zusammen mit dem Pastoralteam den gesamten Pastoralen Raum.

Zunächst aber wandte sich Generalvikar Dr. Vorndran an Pfarrvikar Piotr Bruski, der aufgrund seiner gesundheitlichen Einschränkungen um den Ruhestand gebeten hat. Der Generalvikar dankte Bruski für seine fruchtbare Tätigkeit im Bistum Würzburg und wünschte ihm für die nun beginnende Zeit alles Gute und Gottes Segen. Ihm wurde die bischöfliche Urkunde überreicht.

Auch Behr und Menzel erhielten die von Bischof Dr. Franz Jung unterzeichnete Ernennungsurkunde zum Teampfarrer. Gleichzeitig wurde Pfarrer Thomas Menzel auf Vorschlag des Rates im Pastoralen Raum und des Pastoralteams zum Moderator des Pastoralen Raums Mellrichstadt auf 6 Jahre ernannt, der die Zusammenarbeit koordiniert und das pastorale Zusammenwirken im Raum leitet.

„Ich freue mich, dass das Team am heutigen Tag komplettiert werden kann“, so der Generalvikar. Und schmunzelnd fügte er hinzu, er sei auch ein wenig stolz auf den sicherlich einzigartigen „jugendlichen“ Altersdurchschnitt dieses Teams. „Geradezu ein Alleinstellungsmerkmal in der Diözese!“

Ein Teampfarrer kann nur in und mit den Gemeinden wirken. Deshalb bat Generalvikar Vorndran die anwesenden Mitglieder des Rates im Pastoralen Raum, der Gemeinsamen Pfarrgemeinderäte und der Gemeindeteams aufzustehen. Ebenso die Mitglieder der Kirchenverwaltungen, des Pastoralteams und schließlich die gesamte versammelte Gemeinde.

Die Pfarrer Thomas Menzel und Steffen Behr versprachen vor allen Anwesenden, ihr Amt als treue Mitarbeiter des Bischofs auszuüben und die ihnen anvertrauten Gemeinden gewissenhaft zu leiten.

Als Vertreter der Kirchenverwaltungen fragte Thomas Späth, Kirchenpfleger in Fladungen, die beiden Teampfarrer nach ihrer Bereitschaft, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihren Fähigkeiten und Charismen zu unterstützen, zu fördern und geschwisterlich zusammenzuwirken. Als Vertreterin der Gemeinsamen Pfarrgemeinderäte erfragte Renée Liening-Ewert, Mitglied im Gemeinsamen Pfarrgemeinderat der Pfarreiengemeinschaft Franziska Streitel Mellrichstadt, die Bereitschaft, die Dienste und Charismen der Gremien zu stärken, in den Gemeinden vielfältiges Leben zu ermöglichen und die Zusammenarbeit auf der Ebene des Pastoralen Raumes zu fördern. Auf beide Fragen antworteten die Teampfarrer mit einem kräftigen „Ich bin bereit“.

Danach richtete sich der Generalvikar an das gesamte Pastoralteam, das seine Bereitschaft bekundete, gemeinsam mit Pfarrer Steffen Behr und dem Moderator Pfarrer Thomas Menzel die Seelsorge im Pastoralen Raum Mellrichstadt zu gestalten.

Schließlich wandte sich der Generalvikar an die versammelte Gemeinde mit der Bitte, den Dienst der Teampfarrer zusammen mit dem Pastoralteam zu unterstützen, ihre Verantwortung zu respektieren und so zu begleiten, dass sie zusammen eine glaubwürdige Gemeinde Jesu Christi bilden und für ihn Zeugnis geben.

In seiner Predigt betonte Generalvikar Dr. Vorndran, es brauche Menschen, die den Weg zu Gott frei machten. Wie Johannes der Täufer seien alle gerufen, Zeuge und Wegbereiter zu sein. Dies sei eine schöne Aufgabe, die auch eine große Hoffnung beinhalte: Das Eigentliche komme erst noch. Dieses Wissen mache einerseits bescheiden. Wir seien nicht das eigentlich Wichtige. Andererseits mache es auch selbstbewusst, denn wir hätten einen Auftrag. Und es entlaste vor einem falschen Erwartungsdruck und einem falschen Allmachtsdenken.

Am Ende des Gottesdienstes begann ein kleiner Reigen von Grußworten. Sonja Großmann sprach als Vorsitzende des Rates im Pastoralen Raum. Sie begrüßte Pfarrer Steffen Behr und wünschte ihm, dass er sich schnell im Streutal einlebe. Pfarrer Thomas Menzel gratulierte sie zum 15-jährigen Priesterjubiläum und zur Ernennung zum Moderator. An Pfarrvikar Dr. Piotr Bruski richtete sie zum Abschied herzliche Worte. Im Namen der evangelischen Pfarrerinnen und Pfarrer im Gebiet des Pastoralen Raumes übermittelte Pfarrer Andreas Werner herzliche Grüße. Bürgermeister Martin Link aus Stockheim richtete als Vorsitzender der Streutalallianz das Wort an Pfarrer Behr, Pfarrer Menzel und Pfarrvikar Dr. Bruski. Und Bürgermeister Tobias Seufert sagte im Namen der Gemeinde Bastheim ein extra „Adieu“ zu Pfarrvikar Dr. Bruski, der in den vergangenen 6 Jahren im Bastheimer Pfarrhaus wohnte. Pfarrer Thomas Menzel überreichte im Namen des Pastoralteams eine Collage mit Bildern aller 24 Kirchtürme des Pastoralen Raumes sowie Portraits aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Pastoral- und Verwaltungsteam der vergangenen 6 Jahre.

Musikalisch gestaltet wurde der feierliche Gottesdienst durch den Kirchenchor St. Kilian Mellrichstadt unter der Leitung von Dr. Wolfgang Heuring, der Solistin an der Trompete Christina Dietz und dem Organisten Elias Mack.

Im Anschluss gab es im Pfarrsaal die Möglichkeit zur Begegnung und zum gemütlichen Beisammensein. Das Gemeindeteam Mellrichstadt sowie der Gemeinsame Pfarrgemeinderat der Pfarreiengemeinschaft Franziska Streitel sorgte für Speis und Trank, was sehr dankbar und lobend angenommen wurde. Insgesamt also ein guter Start für den neuen Pfarrer und ein ermutigender weiterer Schritt auf dem gemeinsamen Weg in die Zukunft.

 

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