Liebe Schwestern und Brüder im Pastoralen Raum Mellrichstadt,
für mich steht in diesen Monaten nicht nur ein Umzug bevor, sondern es wird sich Vieles auf meinem Lebensweg ändern.
Seit 21 Jahren lebe ich im Orden der Franziskaner-Minoriten. Mein letzter Wirkungsort war das Kloster Schönau bei Gemünden am Main. Nun werde ich im Bistum Würzburg eine Zeit der Exklaustration verbringen.
Das bedeutet, dass ich außerhalb des Klosters leben darf, als Pfarrer tätig sein werde und prüfen kann, wo mein Lebensweg in Zukunft weitergehen wird. Ich freue mich auf die neuen Aufgaben und Herausforderungen in Ihrem Pastoralen Raum Mellrichstadt und vor allem freue ich mich darauf, Sie kennen zu lernen und gemeinsam mit Ihnen Kirche und Leben zu gestalten.
Damit Sie schon ein wenig wissen, wer ich bin, darf ich mich Ihnen mit ein paar persönlichen Schlaglichtern aus meinem Leben vorstellen.
Mein Name ist Steffen Behr, ich bin vor kurzem 46 Jahre alt geworden und ich stamme gebürtig aus dem Landkreis Bad Kissingen, genauer gesagt: aus Nüdlingen. Der Pastorale Raum Mellrichstadt liegt ja im Landkreis Rhön-Grabfeld, mit dem ich einige Verbindungspunkte habe.
Meine Eltern stammen beispielsweise aus Aubstadt und Großbardorf und ich bin in Bad Neustadt/Saale auf die Fachoberschule gegangen, wo ich mein Fachabitur erworben habe. Anschließend leistete ich meinen Zivildienst in Bad Kissingen, bevor ich mit meinem Architekturstudium in Würzburg begonnen habe. Auch wenn ich mittlerweile meine Hauptaufgabe als Priester sehe, bin ich noch immer architekturbegeistert und gestalte gerne Räume und Orte.
Ein weiterer Verbindungspunkt geht für mich nach Heustreu, wo ich als Jugendlicher mit unserem Golden Retriever jede Woche in der Hundeschule war.
Ich mag Tiere, bin sehr naturverbunden, kann bei langen Spaziergängen an der frischen Luft gut auftanken und freue mich deshalb auf die vielen Möglichkeiten in der Rhön.
Eine andere Erinnerung geht etwas weiter zurück. Als junger Erwachsener war ich öfters in Hollstadt auf Beat-Abend. Mittlerweile hat sich zwar mein Musikgeschmack etwas verändert, aber mir ist die Musik immer noch wichtig. Ich singe gerne, habe als Jugendlicher in einer Kapelle Trompete gespielt und später ein wenig Kirchenorgel und spiele noch immer hobbymäßig Gitarre.
Sehr gut ist mir noch eine ganz aktuelle Verbindung zum Pastoralen Raum in Erinnerung. Am 30. April diesen Jahres fand die diözesane Berufungswallfahrt von Oberstreu nach Mellrichstadt statt. Als Leiter der Diözesanstelle Berufung & Lebensorientierung war ich acht Jahre u. a. für diese Wallfahrt verantwortlich. Bei herrlichem Sonnenschein sind wir an der Streu nach Mellrichstadt gewallt, haben dort Eucharistie gefeiert und anschließend auf der Streuwiese mit den Einwohnern die Maibaumaufstellung gefeiert.
Als Priester und Geistlicher Begleiter ist es mir ein großes Anliegen, Menschen auf dem Weg und der Suche nach ihrer je eigenen Berufung zu begleiten. Es ist mir wichtig, als Seelsorger Menschen mit ihren Problemen, Krisen, der Trauer und in Umbruchssituationen nicht alleine zu lassen, aber auch freudige Ereignisse wie Taufen, Hochzeiten und Jubiläen festlich zugestalten. Von daher bin ich schon ganz gespannt und motiviert, mich gemeinsam mit Ihnen auf den Weg zu machen.
Herzliche Grüße
Steffen Behr