Fast mittig in der "Lunge des Planeten" liegt das Partnerbistum Óbidos, mit dem die Diözese Würzburg seit 12 Jahr verschwistert ist. Konkret geht es um die Beziehungen der Gläubigen beider Diözesen, die sich füreinander interessieren, miteinander beten und sich die Themen des anderen zu eigen machen.
Die ehemalige Kolonialstadt Óbidos liegt direkt am Amazonasstrom. Der gigantische Fluss, der seine Quellen im Andenhochland hat, im Amazonasbecken zusammenfließt und in den Atlantik mündet ist der Hautverkehrsweg der Region.
Die Themen dort sind vielfältig. Große Sorgen bereitet der Raubbau an der Natur, durch Goldabbau und die Zerstörung des Urwaldes für Weideland steht das Ökosystem an seinem Kipppunkt. Die Rechte der angestammten Bevölkerung sind bedroht, gleichzeitig ziehen Menschen vom Land an die Ränder der Städte und verlieren so ihre Wurzeln.
Interessant ist, wie die brasilianische katholische Kirche die Themen aufgreift. Die Sicht der Bischöfe und engagierter spielt dort eine wichtige Rolle.