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Kirchen und Kapellen

Bastheim

1859
Aufgrund der Baufälligkeit der früheren Kirche wurde der Beschluss gefasst, eine neue Kirche zu bauen

1868
Grundsteinlegung der neuen Kirche. Die Steine der alten Kirche wurden zur inneren Ausmauerung der neuen verwendet. Die Kirche errichteten die Baumeister Jessenberger aus Unsleben und Müller aus Bad Neustadt.

12. August 1869
Weihe der Kirche durch den Würzburger Bischof Georg Anton von Stahl. Der Kirchenpatron ist der Heilige Sebastian (20. Januar).

1947, 1961 und 1989 Restaurationen.

Eine Besonderheit der jetzigen Kirche stellen die Glasfenster des Künstlers Burkard Siemsen (*1947) dar.

Das Mittelfenster ist dem Patrozinium der Kirche gewidmet, dem Patrozinium des Hl. Sebastian. Allerdings zeigt dieses Fenster nicht das harte, blutige Martyrium des Heiligen Sebastian, wo er mit Pfeilen beschossen wird. Dies tut die Skulptur an der rechten Stirnwand des Langhauses schon sehr eindringlich. Hier soll vielmehr auf die Gnade verwiesen werden, die wir durch die Glaubenskraft, für die uns der Märtyrer ein Vorbild ist, von Gott empfangen.
Die Martersäule steht isoliert, verlassen, in der Mitte. Aber das Licht der Hoffnung kommt aus dem Göttlichen Licht und strahlt hinein in die Welt, in der es Hell und Dunkel gibt, Gut und Böse. Dafür stehen die beiden angeschnitten Kreise als Zeichen der Vielfalt und der Komplexität des Lebens, die aber hier und da einen Knacks haben, einen Riss, und die überstrahlt werden von den göttlichen Strahlen der Hoffnung.

Die beiden Fenster rechts und links nehmen das Motiv der Martersäule wieder auf, denn die gibt es sowohl vor als auch nach dem Martyrium des Sebastian. Außerdem wird hier der Bogen geschlagen vom Alten zum Neuen Testament.
Links: die flatternden Gebilde erinnern an die Flammen des brennenden Dornbusches. Der Dornbusch, der weiter grünt, weil er nicht verbrennt! Im brennenden Dornbusch erscheint Gott als Kraft, die sich nicht aufzehrt. Sein Wirken bleibt beständig erhalten. Dieser Gott ist den Menschen nahe, was auch immer sein wird. Dieser Gott führt in die Freiheit durch die Kraft seines Geistes.
Rechts: Hier sehen wir ebenfalls 7 Flammen, die als die Flammen des Heiligen Geistes gedeutet werden können.

Und schließlich gehört zu diesen Fenstern noch etwas ganz wesentliches dazu: das Kreuz. Kreuz und Fenster bilden eine Einheit, stehen in einem Bezug zueinander. Auf die Gnade Gottes, die in diesen Fenstern auf so ganz vielfältige Weise dargestellt wird, können wir tatsächlich vertrauen, weil Jesus sich dafür verbürgt hat und aus Liebe zur Welt und zu uns Menschen sein Leben am Kreuz hingegeben hat.

„Christus sprach: Ich bin das Licht der Welt.“

Wie das Glas dieser Fenster können und sollen wir uns von seinem Licht treffen lassen, dieses Licht absorbieren/aufnehmen, und es dann schließlich weitergeben in unserer je eigenen Farbigkeit und Form. Und so werden wir selbst zum Licht der Welt!

Nach rund 90 Jahren wurde das Kapellen-Sparbuch von 1895 in Geckenau aufgefunden. Das Legat der Katharina Schmitt war zweckgebunden zum Bau einer „Josefs Kapelle“ in Geckenau.
Das Auffinden des Sparbuchs wurde zum Anlass genommen, den Bau einer Kapelle zu realisieren. Allerdings entschied man sich gegen die Erblasserin, für den Bau einer Marien- statt der von ihr gewünschten Josefskapelle. Zum Gedenken an sie sollte aber zumindest eine Josefsfigur mit in den Innenraum kommen. Die Marienstatue erwarb im französischen Wallfahrtsort Lourdes eine Spenderin aus Geckenau.

Die Kapelle wurde im Jahre 1985 durch Herrn Pfarrer Karl Dietz eingeweiht. Die Glockenweihe fand am 20. Oktober des Jahres statt. Die Glocke trägt den Schriftzug „Ave Maria Königin des Friedens bitte für uns“.  

Unterwaldbehrungen

Das Dorf Behrungen wird erstmals im Jahr 795 urkundlich erwähnt. Die Unterscheidung in ein Ober- und ein Unterdorf erfolgte erst in der Mitte des 13. Jh.

Die Kirche in Unterwaldbehrungen ist seit frühester Zeit Filiale der Pfarrei Bastheim. Wann die erste Kirche entstanden ist, lässt sich heute nicht mehr mit Sicherheit sagen. Zu Beginn des 17. Jh. wird die Kirche jedoch als ruinös bezeichnet

Der Neubau der Kirche erfolgte im Jahr 1616. Der Anbau der Sakristei nördlich des Chores erfolgte erst 1965

Der Altar aus gelbem Sandstein wurde 1988 konsekriert. Der Taufstein ist bauzeitlich und stammt aus dem Jahr 1616. Die 14 Kreuzwegstationen werden dem Grabfeldmaler Johann Peter Herrlein (1722-1799) zugeschrieben

Das Langhaus wird von einem Deckengemälde geziert, das die Heiligste Dreifaltigkeit darstellt

Das Orgelgehäuse stammt aus der Zeit um 1700. Neun Register erhielt die Orgel 1724 durch Johann Ignaz Samuel Will aus Würzburg. Die Orgel wurde jedoch 1856 umgebaut und 1979 restauriert

(Quelle: „Kirchen im Landkreis Rhön-Grabfeld“)

Reyersbach

1590
Eine Kirche wird erstmals schriftlich erwähnt. Es ist aber nicht vermerkt, wann sie gebaut worden ist.

1615
Weihe der neuen Kirche durch den Weihbischof in Würzburg Eucharius.

1797
Zerstörung der Kirche durch einen Brand. Es erfolgt ein rascher Neubau und Errichtung des Turmes mit der einmaligen Kuppel in Form eines Ziboriums (Speisekelch).

26. August 1799
Weihe der neuen Kirche durch Weihbischof Andreas Joseph Fahrmann

1804
Orgel aus Bildhausen wird in der Orgel aufgestellt

1806
Zwei Altäre aus Bildhausen werden als Seitenaltäre aufgestellt. Sie sind Werke des Bildhauers Johan Joseph Kessler. Links: Erzengel Michael. Rechts: Hl. Ursula.

1854
Größere Reparatur an Dach, Fenstern und Decke

1858
Neubau der Orgel durch Orgelbauer Kaspar Schlimbach aus Königshofen.

1895
Renovierung der Kirche

1966
Innenrenovierung

1985
Außenrenovierung

1992
Innenrenovierung

Braidbach

1577 ist nach Aufzeichnungen in Braidbach eine Kirche vorhanden. Die Notizen berichten über sehr dürftige Verhältnisse.

Bessere Zeiten begannen erst, als 1715 (noch heute die Jahreszahl über dem Eingangsportal) das Kirchlein vergrößert wurde.

Die vorhandene Kanzel in der Kirche stellt eine Renaissancearbeit um 1620 dar. Der Taufstein mit Balusterfuß und polygoner Schale ist um 1700 geschaffen worden.

Im Jahre 1758 wird das Muttergottesbild im Hochaltar aufgestellt. Über dem Tabernakel erhebt sich statt eines Altarbildes ein in einem Glasschrank mit Rundbogen vergoldetes Holzrelief der Schutzmantelmadonna, 65 cm groß, eine Arbeit um 1600.
Der Schutzmantel wird oben mitgehalten von zwei Engeln. Unter dem Mantel birgt Maria den Papst mit der Tiara, den Kardinal mit dem roten Hut, den Bischof mit der Mitra. Sie schützt auf der anderen Seite den König mit der Krone, den Fürsten und den Ritter mit Schwert und Rüstung. Geistliche und Weltliche stehen unter ihrem Schutz, Kirche und Staat betreut sie. Hinter den Vertretern der beiden irdischen Gewalten kniet viel gläubiges Volk in mittelalterlicher Bauern- und Frauentracht. Ein Kranz von zwölf Sternen umsäumt das Gnadenbild. Maria schaut, glücklich ihrer geschützten Kinder, mild und gütig auf den Betrachter. Einladend sind ihre Arme ausgebreitet, um auch uns unter ihren Schutzmantel zu nehmen.

Viele Gläubige aus Nah und Fern haben bei der „Gnadenmutter im Besengau“ Hilfe und Erhörung gefunden. Im Jahre 1763 fand die erste Wallfahrt von Wechterswinkel nach Braidbach statt.

1853 erhielt die Kirche eine Orgel. Diese wurde von Michael Katzenberger aus Oberelsbach erbaut.

1856 wurden die Kreuzwegstationen gestiftet

1920 wurde die sogenannte „Ulrichsglocke“ von der Firma Czudnochowsky aus Heidingsfeld gegossen. Ihr Durchmesser betrug 60 cm. Ihre Umschrift lautete: „St. Ulrich, ora pro nobis“. Sie wurde im Jahre 1942 im Auftrag der Reichsstelle für Metalle abgenommen.

1950 wurde eine zweite Glocke mit einem Durchmesser von 65cm von der Firma Lorenz Claus gegossen. Diese Marienglocke zeigt in einem Relief Maria mit Kind und trägt die Aufschrift „Ave Maria gratia plena. Gemeinde Braidbach A.D. 1950“.

1970
Neubau der Sakristei

1973
Kirchenrenovierung

1999
grundlegende Innen- und Außenrenovierung

Rödles

1868
wird die Kirche in Rödles in ihrer heutigen Gestalt erbaut

1890
Ein Brand zerstört das Langhaus und viele Einrichtungsgegenstände. Es folgt der Wiederaufbau.

1892
Einbau der Orgel durch Orgelbauer Wilhelm Hey aus Sondheim.

1963
Renovierung der Kirche und Neubau der Sakristei. Umgestaltung des Altarraumes. Einbau der Empore. Orgel, Stationsbilder und Figuren, vor allem das Hochkreuz über dem Altar, das sich bis dahin im Freien an der Straße gegenüber der Kirche befand, wurden renoviert. Das Kreuz dürfte wohl aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stammen. Es zeigt aber gleichwohl, wie bei volkstümlichen Arbeiten öfter zu beobachten, noch durchaus barocke Züge. Am Ulrichstag wurde der neue Altar durch Weihbischof Alfons Kempf feierlich eingeweiht.

1992/93
Umfassende Sanierung

3. Juli 1993
Feierliche Einweihung der sanierten Kirche durch Weihbischof Helmut Bauer. In den Altar wurden Reliquien des Hl. Ulrich und des Hl. Kilian gegeben. Anschließend Glockenweihe für die drei neu gestifteten Glocken (1. Glocke: St. Ulrich, 2. Glocke: Hl. Familie, 3. Glocke Hl. Schutzengel)

Sehenswert sind die Figuren des hl. Bischofs Ulrich von Augsburg mit Evangelienbuch und Fisch aus dem Rokoko um 1750 auf der linken Choreingangswand und die Muttergottes auf der rechten. Den Abschluss der hinteren Chorwand bildet ein Glasfenster in prächtigen Farben mit der Darstellung des Kirchenpatrons St. Ulrich.

Wechterswinkel

Kurz nach 1126 wurde ein Frauenkloster gegründet, das den Zisterziensern nahestand

1179 wurde die Klosterkirche geweiht

Nach seiner Blüte im 12. und 13. Jh. folgte ein langsamer Niedergang des Klosters

1592 wurde das Kloster durch Bischof Julius Echter aufgehoben

1811 wurde der Chorraum der Kirche verkürzt, da aus der Klosterkirche eine Pfarrkirche wurde, die den heiligen Cosmas und Damian geweiht wurde

1987 wurde unter dem Mittelgang ein Steinsarkophag des Stifters gefunden

Von der mittelalterlichen Ausstattung ist nichts mehr erhalten. Der monumentale barocke Hochaltar stammt vom Würzburger Hofbildhauer Johann Philipp Preuss (um 1605-1687)

Alle Altäre erhielten 1994/95 wieder eine dem Original entsprechende dunkle Maserung

Zur Klosteranlage gehört die sogenannte Kulturscheune, eine 1663 auf den Grundmauern des gotischen Konventsbaus errichteter Speicherbau, in der der Landkreis 2008 ein überregionales Kulturzentrum eingerichtet hat

(Quelle: „Kirchen im Landkreis Rhön-Grabfeld“)