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bemerkenswert

Unsere 24 Gemeinden stellen sich vor

In den nächsten Monaten wird Ihnen in unserem Pastoralen Raum Mellrichstadt öfter das Wort „be-merkens-wert“ begegnen. Was verbirgt sich dahinter?
Der „Rat im Pastoralen Raum“ hat sich für das neue Kirchenjahr – beginnend mit dem 1. Advent 2023 – ein ganz besonderes Projekt überlegt.  

Die tiefgreifenden Umbrüche, die wir in unserer Kirche aufgrund unterschiedlichster gegenwärtiger Herausforderungen erleben, haben zur Folge, dass wir sehr oft nur vom Defizit her denken: dies gibt es nicht mehr, jenes gibt es nicht mehr.  Sicher: die Trauer und der Schmerz über den Verlust vieler liebgewonnener Gewohnheiten müssen ihren berechtigten Platz haben. Aber sie dürfen nicht unser Denken und Handeln bestimmen. Das drückt nieder und lähmt.

Deshalb hat der Rat im Pastoralen Raum die Gemeindeteams bzw. Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinden eingeladen, einmal von der positiven Seite her zu denken und zu fragen: was gibt es denn noch bei uns? Was ist uns wichtig? Was sind unsere Schätze? Worauf sind wir stolz? Was ist es wert, sich dafür zu engagieren … und anderen davon mitzuteilen?

Hinter dem Begriff „bemerkenswert“ verbirgt sich nun eine 24teilige Reihe, bei der die 24 Gemeinden des Pastoralen Raumes in einer freien Form ihre jeweilige Gemeinde vorstellen. Je nach Geschmack und Ressourcen wird eine Zeit von ca. einer halben Stunde in der jeweiligen Kirche gestaltet.

Eingeladen dazu sind Christinnen und Christen des Pastoralen Raumes, die trotz aller Probleme und Zumutungen Kirche und Glauben eine Zukunft geben, die gerne aufbrechen und entdecken möchten, was es bei uns so alles gibt!
Ähnlich wie bei einem Gipfelpass, der an jedem Gipfel abgestempelt werden kann, wird es auch für die Besucher dieser Reihe eine Art „Pass“ geben. Für alle, die am Ende tatsächlich 24 Kirchen „erwandert“ haben, wird sich der Rat im Pastoralen Raum einen Preis überlegen!  

Die Termine stehen bereits fest:
immer am 1. und 3. Sonntag des Monats um 18 Uhr.
Den Beginn im Dezember 2023 machen Nordheim am 3.12. und Frickenhausen am 17.12. - Plakate hängen und Flyer liegen in den Kirchen aus.  

Wir befinden uns in Zeiten tiefgreifender Umbrüche. Trotzdem soll „die Kirche im Dorf bleiben“ – wenn auch unter ganz neuen und anderen Voraussetzungen. „bemerkenswert“ soll ein klein wenig dazu beitragen, den Wert der eigenen Gemeinde neu zu entdecken und sich der eigenen Identität zu vergewissern. Zum anderen soll es uns weiter die Augen dafür öffnen, dass die Zeiten sich ändern und dass wir mit Offenheit, Neugier und Gottvertrauen gemeinsam einen guten Zukunftsweg beschreiten können.

Vorletztes "bemerkenswert" und "Öbbes danoach"

Zum vorletzten Mal traf man sich zu „bemerkenswert“, diesmal in Stockheim.

Nach der festlichen Eingangsmusik in der beliebten Kombination Trompete (Felix Hoch) und Orgel (Wolfgang Klösel) begrüßte der stellvertretende Kirchenverwaltungsvorstand Lorenz Sauer die Besucherinnen und Besucher in der Kirche St. Vitus.

S wie St. Vitus
T wie Tagesstätte
O wie „(Oe)Öbbes danoach“
C wie Cäcilia Sängerverein
K wie Kapellenweg
H wie Historie  
E wie Ein tolles Team
I wie Immobilie
M wie Musikkapelle

Anhand dieser Begriffe führten Lorenz Sauer, Volker Voit und Manuela Balling sowie weitere Mitglieder der Kirchenverwaltung und des Gemeindeteams durch das Programm.

Interessant die Vita des Heiligen St. Vitus. Unter anderen ist er der Schutzpatron der Gastwirte, Winzer und Bierbrauer. „Kein Wunder also, dass sich die Stockheimer so zu ihm hingezogen fühlen“, so Volker Voit.

Daten und Fakten zur Kinder-Tagesstätte in der Trägerschaft der Kirchenverwaltung wurden von Lorenz Sauer vorgetragen.

Was es mit „Oe(Ö)bbes danoach“ auf sich hat, erklärte Manuela Balling. Nach besonderen Gottesdiensten im Kirchenjahr werde noch zum gemütlichen Beisammensein eingeladen, z.B. beim Kreuzkapellenfest. Das größte „Öbbes danoach“ ist das Pfarrfest.

Es folgte eine musikalische Kostprobe des Sängervereins Cäcilia unter der Leitung von Christina Trapp-Schaefer.

Als bemerkenswert kann man den Kapellenweg bezeichnen. Er führt von der Kreuzkapelle am Wellberg zur Weidigkapelle, einem ehemaligen Brunnenhaus, das erst im Jahr 2011 durch Spenden zu einer Flurkapelle umgewidmet wurde. Von dort geht es zur Armeseelenkapelle am Ortsausgang Richtung Ostheim.

Interessantes zur Historie Stockheims wusste wiederum Volker Voit zu berichten. 779 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Die markantesten Ereignisse wurden vorgestellt, wie z.B. der verheerende Großbrand von 1929 in der jüngeren Geschichte.

Nichts geht ohne Ein tolles Team. Ehrenamtliche sind die starke Stütze des gesellschaftlichen wie auch kirchlichen Lebens. Die verschiedenen Gruppen Ministranten, Reinigungs- und Blumenteam, Sternsingerteam, Pfadfinder, Senioren, Liturgieteam, Gemeindeteam und Kirchenverwaltung wurden von ihren jeweiligen Vertreterinnen und Vertretern vorgestellt. Bemerkenswert sei das Gemeindeteam, das sich aus sage und schreibe 13 Personen im Alter von 19 bis 67 Jahren zusammensetzt.

Wissenswertes zur Geschichte und zur Einrichtung der Immobile, dem Gotteshaus, wusste Lorenz Sauer zu berichten. Das im 19. Jahrhundert (1888) errichtete Langhaus wurde im Jahr 1958 erstmals renoviert. 1987 bis 1990 wurde das Gotteshaus erneut innen renoviert. An der Stirnseite befindet sich der wiederkehrende Christus aus Lindenholz des Würzburger Bildhauers Julius Bausewein aus dem Jahr 1958. Das Altarbild der vierzehn Nothelfer links sowie der Marienaltar rechts stammen aus dem Jahr 1987. Die Halbfigur des Hl. St. Vitus im Topf aus dem 16. Jahrhundert dürfte zu den ältesten Ausstattungsstücken gehören.  

Musikalische Variationen zum Lied „Wir sagen Euch an den lieben Advent“ wurden abschließend von der Musikkapelle dargeboten und mündeten ein in das gemeinsame Singen der ersten Strophe dieses Liedes.

Passend zum 1. Adventssonntag gab es zum "Öbbes danoach" Glühwein, Kinderpunsch und Gebäck. Und wie immer ging es gemütlich und gesprächig zu.